Ablauf und Rahmenbedingungen

Die Entscheidung für den Beginn einer Psychotherapie ist oft keine leichte, daher lade ich Sie herzlich zu einem unverbindlichen, meist etwas länger dauernden Erstgespräch ein, das Ihnen die Möglichkeit gibt, mir Ihr Leid zu schildern und um mich und meine Arbeitsweise erst einmal kennenzulernen. Scheuen Sie sich nicht, mich alles zu fragen, was Ihnen wichtig ist. Danach nehmen Sie sich bitte Zeit, um zu entscheiden, ob ich für Sie die „richtige“ Therapeutin sein kann. Denn ganz entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist, dass auch die Chemie zwischen uns stimmt. 

Ablauf und Dauer einer Therapie lassen sich im Vorhinein nicht genau bestimmen, hängen sie doch von Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Problemlage, Ihrer (möglichen) Therapieerfahrung und von unserem „Miteinander-Können“ ab.

In der Regel empfiehlt sich bei Einzeltherapien ein Gespräch (50 Minuten) pro Woche, bei Paartherapien (90 Minuten) sind Treffen alle 14 Tage üblich. Diese finden in der Regel in meiner Praxis statt, in manchen Fällen per Telefon oder Internet, bei speziellen Problemlagen biete ich auch Hausbesuche an.

In Phasen einer akuten Krise kann sich die Frequenz der Treffen vorübergehend auch auf 2 bis 3-mal die Woche erhöhen. Am Ende einer Therapie, in der sogenannten Abschlussphase, sehe ich Zusammenkünfte alle 2 bis 3 Wochen als hilfreich. Sollten Sie wider Erwarten Ihre Therapie abbrechen wollen, werde ich Ihre Entscheidung natürlich respektieren, nur bitte ich meine Klientinnen und Klienten auch hier, ein Abschlussgespräch zu führen, um die Gründe für das vorzeitige Ende auch verstehen zu können.

Grob lässt sich Psychotherapie in folgende „Abschnitte“ gliedern:

Erstgespräch

Schon im Rahmen eines unverbindlichen Erstgesprächs werde ich Ihnen die Rahmenbedingungen erklären und Ihnen Fragen zu bisherigen Behandlungen, Medikationen, aber auch zu Ihrem beruflichen, familiären und/oder sozialen Umfeld stellen. Dies geschieht im Rahmen einer (auch für die Krankenkassen nötigen) Anamnese, die sich auch über mehrere Sitzungen erstrecken kann.

Therapiephase

Meine Haltung als personzentrierte Psychotherapeutin ist durch Empathie (einfühlsames Verstehen), Wertschätzung und bedingungslose Akzeptanz auf Sie als Mensch gerichtet, wodurch ich Sie auf dem oftmals mühsamen Weg zur Lösung Ihrer Probleme, zu mehr Selbstwertschätzung, Selbstakzeptanz und Selbstempathie begleiten möchte. Denn über das Verstanden-Werden in einer vertrauensvollen Beziehung können Sie sich selbst besser verstehen lernen, vor allem in den Bereichen, die Sie selbst an sich ablehnen. Denn es ist nicht immer leicht, sich zu „mögen“ und seine eigenen „Schwächen“ auch zu akzeptieren.

Ihr angestrebtes Therapieziel werden wir zu Beginn der Behandlung besprechen – jedoch verändern sich Ziele im Laufe einer Therapie meist. Ganz allgemein soll jede Psychotherapie Hilfesuchende unterstützen, sich, ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen genauer wahrnehmen und besser verstehen zu können. Denn erst wenn wir uns mit all unseren Stärken und Schwächen verstehen und akzeptieren, werden wir selbstsicherer, finden eigene Lösungen und entwickeln uns in eine positive Richtung weiter.

Abschlussphase

Diese Phase erstreckt sich über mehrere Sitzungen, in denen wir uns auf den Abschied vorbereiten. Gemeinsam halten wir Rückschau auf Ihre „großen und kleinen“ Erfolge und schauen auf noch mögliche offene Themen, für deren Bearbeitung die Zeit im Augenblick aber noch nicht gekommen ist. Die Therapie findet ihr Ende, aber Sie wissen, dass ich Ihnen auch in Zukunft zur Seite stehen werde – sofern das irgendwann nötig sein sollte.